(1) Qualifikationsprofil
Durch
eine gründliche wissenschaftliche Ausbildung im Fach Physik sind die
Absolventinnen und Absolventen vertraut mit den Methoden physikalischen Experimentierens
und der theoretisch-modellmäßigen Beschreibung physikalischer Zusammenhänge,
sowie mit deren Umsetzung in praktischen Anwendungen. Darüber hinaus sind sie
geübt im Umgang mit modernen Informationstechnologien und mit dem
mathematischen Rüstzeug der Physik. Die Erziehung zu kritischem Denken hilft,
voreilige Schlüsse zu vermeiden und quantitativ zu argumentieren. Die
spezifisch physikalische Denkweise ermöglicht ihnen, ihre Kenntnisse und
Fähigkeiten auch über das engere Fachgebiet hinaus einzusetzen. Durch breites
und fächerübergreifendes Wissen können sie sich auch in unvorhergesehenen
Situationen bewähren und in einer großen Gruppe von Berufen, insbesondere als
Industriephysiker(in), Medizinphysiker(in), einschlägige(r) Sachbearbeiter(in) im
Bundesdienst, Landesdienst oder Gemeinden, Wirtschaftsjournalist(in),
Softwareentwickler(in) und in allen Berufen, die Gewandtheit im Umgang mit
logischen Strukturen erfordern, innovativ tätig werden. Die Absolventinnen und
Absolventen sind in der Lage, auch Nichtphysikern die Bedeutung und Wichtigkeit
der Physik klar zu machen und Wissenschafts- und Technikfeindlichkeit
entgegenzuwirken. Das Physikstudium an der Universität Wien gibt Gelegenheit zu
ständigem Kontakt mit allen naturwissenschaftlichen, medizinischen, sowie
geistes- und kulturwissen-schaftlichen Disziplinen, wodurch bei den
Absolventinnen und Absolventen Voraussetzungen für
interdisziplinäres Denken und fachübergreifende Zusammenarbeit geschaffen
werden. Die erfolgreiche Auseinandersetzung mit der rasanten Entwicklung der
Physik während des Studiums läßt erwarten, daß sich die Absolventinnen und
Absolventen der Notwendigkeit der Weiterbildung während ihrer Berufsausübung
bewußt werden. Da Englisch die Berufssprache der Physiker ist, werden die
Absolventen auch von ihren guten Englischkenntnissen profitieren.
(2)
Diese Zielsetzung ist bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen und
Prüfungen zu berücksichtigen.
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