UNTERRICHTSFÄCHER CHEMIE, INFORMATIK UND INFORMATIKMANAGEMENT, MATHEMATIK SOWIE PHYSIK
Unterrichtsfach Chemie
Das
Lehramtsstudium Chemie dient der fachlichen, der fachdidaktischen und
der pädagogi-schen wissenschaftlichen Berufsvorbildung für das Lehramt
an allgemeinbildenden und be-rufsbildenden höheren Schulen.
AbsolventInnen des Studiums sollen einerseits
naturwissenschaftlich-chemische Grundlagen und die Bedeutung der Chemie
für die Gesellschaft in moderner Form an Schulen vermitteln können,
andererseits aber auch ihrer Rolle bei der sachlichen Meinungsbildung
in der Bevölkerung über naturwissenschaftliche und technische
Entwicklungen gerecht werden können. Da als Folge des sich ständig
verändernden Umfeldes ein Wandel in den Anforderungen an die
LehrerInnen in Zukunft zu erwarten ist, muß die Berufsvorbildung als
wissenschaftliches Studium gestaltet werden, damit LehrerInnen eine
hinreichende Basis für weitere Entwick-lungen erhalten. Neben den
fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Kompetenzen sollen
während des Studiums auch die Entwicklung der für den beruflichen
Erfolg unabdingbaren sozialen Kom-petenz unterstützt sowie die
Fähigkeit und Bereitschaft zur Weiterbildung entwickelt und ge-fördert
werden. Die zu vermittelnden und zu fördernden Kompetenzen umfassen
insbesondere 1. Fachliche Kompetenz Breites fachliches Wissen
in den verschiedenen Bereichen der Chemie und chemischen Technologie
Einsicht in fächerübergreifende Lehrinhalte, Fähigkeit zu einem
vernetzten Denken Beherrschung des selbständigen Experimentierens im
chemischen Labor unter Einhaltung der einschlägigen
Sicherheitsanforderungen Fähigkeit zur Benutzung von Fachliteratur und
anderen Informationsquellen und deren Einsatz zur Lösung von konkreten
Fragestellungen 2. Fachdidaktische Kompetenz Fähigkeit zur
Erklärung von chemischen Sachverhalten für SchülerInnen an höheren
Schulen sowie zur Demonstration von Problemlösungen aus dem Bereich der
Chemie für konkrete naturwissenschaftliche, technische und
gesellschaftsrelevante Fragestellungen Fähigkeit zur Gestaltung von
didaktisch wertvollen Lehrer- und Schülerexperimenten zwecks
Vermittlung chemischer Zusammenhänge; Fähigkeit zur Konzeption und
organisatorischen Durchführung von weiterführenden Laborübungen
Fähigkeit,
einen Unterrichtsplan auf Basis des Lehrplans zu erstellen und in den
Schulalltag umzusetzen sowie aus den gewonnenen Erfahrungen Ansätze zur
Verbes-serung der eigenen Lehrtätigkeit zu entwickeln Fähigkeit mit den
SchülerInnen Exkursionen in Betriebe und Institutionen durchzuführen.
Erkennen und Berücksichtigen von geschlechtsspezifischen
Schwierigkeiten bei der Motivierung von SchülerInnen und bei der
Vermittlung chemischer Lehrinhalte 3. Pädagogische Kompetenz bedeutet
die Fähigkeit und Bereitschaft, die Entwicklung von Kindern,
Jugendlichen und Er-wachsenen durch Unterricht und Erziehung zu
fördern. Dafür ist die Voraussetzung: Kenntnis grundlegender
pädagogischer und psychologischer Konzepte zu Lernen, Lehren, Erziehen,
Entwicklung sowie deren gesetzlicher und gesellschaftlicher
Rah-menbedingungen, und die Fähigkeit, unter Nutzung dieser Konzepte
pädagogische Realsituationen zu analysieren, zu verstehen und zu
gestalten. Methodische Kompetenzen zur Planung und Gestaltung
beruflicher Anforderungssi-tuationen mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen (wie z.B. Unterricht; Kommu-nikation, Interaktion und
Konflikt; Diagnose von Eingangsvoraussetzungen und Be-urteilung) im
Sinne pädagogischer Zielsetzungen. Selbstkompetenz: Von LehrerInnen
wird erwartet, in Beziehungen mit Lernenden ein-zutreten, Konflikte zu
bearbeiten, sie bei Schwierigkeiten zu beraten usw. Dies erfordert von
LehrerInnen, sich als Persönlichkeit zu entwickeln und gegebenenfalls
auch in Frage zu stellen, aber auch mit den eigenen Ressourcen
haushälterisch umzugehen. Kompetenzen zu Reflexion, Evaluation und
Weiterentwicklung: Wie in allen komplexen Berufen müssen auch
LehrerInnen die Fähigkeit und Bereitschaft aufbauen, ihre Tätigkeit zu
reflektieren und daraus zu lernen, um die Qualität des schulischen
Angebots und ihre eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Reflexion und
Feedback in Lehrveranstaltungen, spezielle Trainingsveranstaltungen
sowie ein sorgsam begleitetes Schulpraktikum sollen dazu dienen. 4. Soziale Kompetenz Kompetenzen
im Umgang mit SchülerInnen: Fähigkeit, auf Lern- und
Entwicklungs-schwierigkeiten einzugehen, und zur Konfliktbearbeitung;
Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas und Förderung der
Integration in der Klassengemeinschaft. Kompetenzen im Umgang mit
Eltern, ElternvertreterInnen und anderen Bezugspersonen der Schule.
Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender
Teamarbeit mit Kol-legInnen zwecks Koordination und Weiterentwicklung
von Unterricht und Schule. 5. Weiterbildungskompetenz Kenntnis
der für die Weiterbildung von LehrerInnen relevanten Angebote (wie z.B.
Fachliteratur, neue Medien, Fortbildungskurse und -lehrgänge,
Supervision). Bereitschaft und Fähigkeit, sich über pädagogische,
fachliche und fachdidaktische Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
Unterrichtsfach Informatik und Informatikmanagement
Das
Lehramtsstudium Informatik dient der fachlichen, der fachdidaktischen
und der pädagogischen Berufsvorbildung für das Lehramt an
allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen. AbsolventInnen
sollen die Grundlagen in Angewandter, Theoretischer und Technischer Informatik beherrschen, wobei der Schwerpunkt auf Anwendungen liegt.
Sie sollen in der Lage sein, Schülerinnen und Schülern den praktischen
Einsatz der Informatik im Beruf und im Alltag zu vermitteln. Daneben
sollen sie aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Informationstechnologie und
ihren gesellschaftspolitischen Auswirkungen anregen. Die Informatik
durchdringt auch das komplementäre Lehramts-Fach. AbsolventInnen sollen
darin geschult werden, neue Medien und neue Unterrichts-Software auch
in ihrem zweiten Lehramts-Fach sinnvoll einzusetzen, sowie Anwendungen
des komplementären Fachs in den Informatik-Unterricht einzubringen.
Informatik-Lehrende sollen in der Lage sein, an Schulen die Rolle von Informationsmanagern auszuüben,
die Kolleginnen und Kollegen beim Einsatz der Informatik in anderen
Unterrichtsfächern unterstützen und die Informatik-Ressourcen der
Schule verwalten (Fachgerechte Auswahl der einzusetzenden Hardware und
Software, Systemadministration und Wartungsarbeiten,
Netzwerkadministration, Weiterbildung von Kolleginnen und Kollegen,
usw.). Neben fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Kompetenzen
soll das Lehramtsstudium auch die soziale Kompetenz und die Weiterbildungskompetenz der
Studierenden fördern. Da sich die Informatik mit enormem Tempo
weiterentwickelt, ist das Lehramtsstudium darauf bedacht, vor allem die
langlebigen Werte der Informatik zu vermitteln. Studierende sollen dazu
angehalten und in die Lage versetzt werden, die erworbenen Grundlagen
durch lebenslanges Lernen auf dem neuesten Stand zu halten. Die zu
vermittelnden und zu fördernden Kompetenzen umfassen insbesondere: 1. Fachliche Kompetenz Solides
Wissen in den Kerngebieten der Informatik. Vertrautheit mit aktuellen
Entwicklungen auf diesen Gebieten sowie Beherrschung wissenschaftlicher
Methoden der Informatik. Beherrschung der wichtigsten
Informatik-Anwendungen (Bürosoftware, Internet-Anwendungen, usw.).
Fähigkeit zu fächerübergreifendem und vernetztem Denken. Fähigkeit zur
Administration von Hardware und Software im schulischen Betrieb. Wissen
über aktuelle Trends der Informatik und ihren Einsatz in anderen
Disziplinen sowie die Fähigkeit, dieses Wissen zur schulischen
Tätigkeit in Bezug zu setzen. 2. Fachdidaktische Kompetenz Entwicklung
der Lehrkompetenz auf der Grundlage der fachlichen Kompetenz.
Umfangreiches Wissen über Lern- und Erziehungsprozesse sowie über das
Berufsfeld Schule unter Bezugnahme auf theoretische Konzepte aus
Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Philosophie. Fähigkeit zum
zeitgemäßen Einsatz von Informatikmitteln im Unterricht, insbesondere
auch grundlegendes Wissen über die Einsatzmöglichkeiten der
Informationstechnologie in anderen Unterrichtsfächern. Einsatz der
Informationstechnologie zur Gewinnung von Wissen aus weltweiten Netzen
und anderen Informationsträgern. Fähigkeit zur Evaluierung des
Unterrichts in methodischer und fachlicher Hinsicht, um Ansatzpunkte
für eine kontinuierliche Professionalisierung und Verbesserung der
eigenen Lehrtätigkeit zu erhalten. 3. Pädagogische Kompetenz Kenntnis
grundlegender pädagogischer und psychologischer Konzepte zu Lernen,
Lehren, Erziehen sowie deren gesetzlicher und gesellschaftlicher
Rahmenbedingungen, und die Fähigkeit, unter Nutzung dieser Konzepte
pädagogische Realsituationen zu analysieren, zu verstehen und zu
gestalten. Methodische Kompetenzen zur Planung und Gestaltung
beruflicher Anforderungs-situationen mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen (wie z.B. Unterricht; Kommunikation, Interaktion und
Konflikt; Diagnose von Eingangsvoraussetzungen und Beurteilung) im
Sinne pädagogischer Zielsetzungen. Selbstkompetenz: Von LehrerInnen
wird erwartet, in Beziehung mit Lernenden einzutreten, Konflikte zu
bearbeiten, sie bei Schwierigkeiten zu beraten usw.. Dies erfordert von
LehrerInnen, sich als Persönlichkeit zu entwickeln und gegebenenfalls
auch in Frage zu stellen, aber auch mit den eigenen Ressourcen
haushälterisch umzugehen. Kompetenzen zur Reflexion, Evaluation und
Weiterentwicklung: Wie in allen komplexen Berufen müssen auch
LehrerInnen die Fähigkeit und Bereitschaft aufbauen, ihre Tätigkeit zu
reflektieren und daraus zu lernen, um die Qualität des schulischen
Angebots und ihre eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Reflexion und
Feedback in Lehrveranstaltungen, spezielle Trainingsveranstaltungen
sowie ein sorgsam begleitetes Schulpraktikum sollen dazu dienen. 4. Soziale Kompetenz Kompetenzen
im Umgang mit SchülerInnen: Fähigkeit, auf Lern- und
Entwicklungs-schwierigkeiten einzugehen, und zur Konfliktbearbeitung;
Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas und Förderung der
Integration in der Klassengemeinschaft. Kompetenzen im Umgang mit
Eltern, ElternvertreterInnen und anderen Bezugs-personen der Schule.
Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender
Teamarbeit mit KollegInnen zwecks Koordination und Weiterentwicklung
von Unterricht und Schule. Fähigkeit, geschlechtsspezifische Aspekte
des Faches, der Fachdidaktik, der Pädagogik und der Unterrichtspraxis
wahrzunehmen und im Unterricht angemessen zu berücksichtigen. 5. Weiterbildungskompetenz Kenntnis
der für die Weiterbildung von LehrerInnen relevanten Angebote (wie z.B.
Fachliteratur, neue Medien, Fortbildungskurse und -lehrgänge,
Supervision). Bereitschaft und Fähigkeit, sich über pädagogische,
fachliche und fachdidaktische Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
Unterrichtsfach Mathematik
Das
zentrale Ziel des Lehramtsstudiums ist die Vorbereitung auf den Beruf
als Lehrer bzw. Lehrerin an einer AHS oder BHS. Dabei ist zu beachten,
daß ebenso wie die Gesellschaft insgesamt auch die Tätigkeit der
LehrerInnen in Zukunft durch einen starken und grundlegen-den Wandel
gekennzeichnet sein wird. Damit die künftigen Lehrer und Lehrerinnen
dazu be-fähigt werden, auch im Zeichen des Wandels in Zukunft gut zu
unterrichten und ihrer Rolle bei einer sachlichen Meinungsbildung
hinsichtlich der naturwissenschaftlichen und techni-schen Entwicklungen
gerecht werden können, ist es unerläßlich, die Ausbildung als
wissen-schaftliches Studium zu gestalten. Nur so kann erreicht werden,
daß sie ein hinreichendes Fundament für ihre weitere Entwicklung
erhalten, ein Fundament, das über die Vermittlung der aus einer Analyse
der heutigen Tätigkeit als LehrerIn als notwendig und sinnvoll
erkann-ten Qualifikationen deutlich hinausreicht. Die folgenden Aspekte
eines Qualifikationsprofils werden auch und gerade im Zeichen des
Wandels als notwendig erachtet: 1. Fachliche Kompetenz 2.
Fachdidaktische Kompetenz 3. Pädagogische Kompetenz 4. Soziale
Kompetenz im Umgang mit den KollegInnen und den SchülerInnen 5. Die
Fähigkeit und Bereitschaft, die einmal erworbene Kompetenz und das
einmal erwor-bene Wissen durch Weiterbildung auf dem aktuellen Stand zu
halten. Wichtiger Bestandteil all dieser Kompetenzen ist die
Bereitschaft und die Fähigkeit, erwor-benes Wissen und angeeignete
Kompetenzen in Bezug zum Unterrichtsalltag zu setzen. Dies impliziert
die Fähigkeit zur Reflexion von Wissen und Erfahrung. Eine weitere
Kompetenz von übergreifender Bedeutung ist die Fähigkeit,
geschlechtsspezifische Aspekte des Faches, der Fachdidaktik, der
Pädagogik und der Unterrichtspraxis wahrzunehmen und im eigenen
Unterricht angemessen zu berücksichtigen. Ad 1: Die fachliche Kompetenz umfaßt
insbesondere folgende Punkte: Umfassendes mathematisches Grundwissen,
insbesondere Kenntnis der Schulmathematik und ihrer Grundlagen Wissen
über Mathematik: Geschichte, Grundlagen, Anwendungen in anderen
Wissen-schaften, Technik, Berufs- und Alltagswelt, Mathematik und
Kultur, Mathematik und Ge-sellschaft. Ein Bezug dieses Wissens zur
schulischen Tätigkeit soll erkannt werden. Kontakt zur Mathematik als
lebendige Wissenschaft und nicht nur als bloße Sammlung fertiger
Theorien und Ergebnisse. Aktiver Umgang mit Mathematik: Modellieren und
Entdecken lernen und lehren können. Ad 2: Die fachdidaktische Kompetenz umfaßt
insbesondere folgende Punkte: Ziel der fachdidaktischen Ausbildung ist
die Entwicklung der Lehrkompetenz auf der Grundlage der fachlichen
Kompetenz und umfangreichen Wissen über Lern- und Erzie-hungsprozesse
sowie über das Berufsfeld Schule unter Bezugnahme auf theoretische
Konzepte aus Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Philosophie. Dabei
ist besonders auf die durch die Neuen Technologien ausgelösten
Entwicklungen des Mathematikunterrichts bedacht zu nehmen. Zur
Weiterentwicklung der Lehrkompetenz notwendig ist auch die Fähigkeit,
Unterricht insbesondere in methodischer und fachlicher Hinsicht zu
evaluieren, um Ansatzpunkte für eine kontinuierliche
Professionalisierung und Verbesserung der eigenen Lehrtätigkeit zu
erhalten (Handlungsforschungskompetenz). Ad 3: Pädagogische Kompetenz bedeutet
die Fähigkeit und Bereitschaft, die Entwicklung von Kindern,
Jugendlichen und Er-wachsenen durch Unterricht und Erziehung zu
fördern. Dafür ist Voraussetzung: Kenntnis grundlegender
pädagogischer und psychologischer Konzepte zu Lernen, Lehren, Erziehen,
Entwicklung sowie deren gesetzlicher und gesellschaftlicher
Rahmenbedingun-gen, und die Fähigkeit, unter Nutzung dieser Konzepte
pädagogische Realsituationen zu analysieren, zu verstehen und zu
gestalten Methodische Kompetenzen zur Planung und Gestaltung
beruflicher Anforderungssituatio-nen mit Kindern Jugendlichen und
Erwachsenen (wie z.B. Unterricht; Kommunikation, Interaktion und
Konflikt; Diagnose von Eingangsvoraussetzungen und Beurteilung) im
Sinne pädagogischer Zielsetzungen. Selbstkompetenz: Von
LehrerInnen wird erwartet, in Beziehungen mit Lernenden einzu-treten,
Konflikte zu bearbeiten, sie bei Schwierigkeiten zu beraten usw.. Dies
erfordert von LehrerInnen, sich als Persönlichkeit zu entwickeln und
gegebenenfalls auch in Frage zu stellen, aber auch mit den eigenen
Ressourcen haushälterisch umzugehen. Kompetenzen zu Reflexion, Evaluation und Weiterentwicklung: Wie
in allen komplexen Berufen müssen auch LehrerInnen die Fähigkeit und
Bereitschaft aufbauen, ihre Tätigkeit zu reflektieren und daraus zu
lernen, um die Qualität des schulischen Angebots und ihre eigenen
Kompetenzen weiterzuentwickeln. Reflexion und Feedback in
Lehrveranstaltun-gen, spezielle Trainingsveranstaltungen sowie ein
sorgsam begleitetes Schulpraktikum sollen dazu dienen. Ad 4: Soziale
Kompetenz Kompetenzen im Umgang mit SchülerInnen: Fähigkeit, auf Lern-
und Entwicklungs-schwierigkeiten einzugehen, und zur
Konfliktbearbeitung; Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas
und Förderung der Integration in der Klassengemeinschaft Kompetenzen im
Umgang mit Eltern, ElternvertreterInnen und anderen Bezugspersonen der
Schule Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender
Teamarbeit mit KollegIn-nen zwecks Koordination und Weiterentwicklung
von Unterricht und Schule Ad 5: Weiterbildungskompetenz Kenntnis der
für die Weiterbildung von LehrerInnen relevanten Angebote (wie z.B.
Fach-literatur, neue Medien, Fortbildungkurse und -lehrgänge,
Supervision) Bereitschaft und Fähigkeit, sich über pädagogische,
fachliche und fachdidaktische Ent-wicklungen auf dem Laufenden zu
halten.
Unterrichtsfach Physik
Das
Lehramtsstudium Physik dient der fachlichen, fachdidaktischen und
pädagogischen wissenschaftlichen Berufsvorbildung für das Lehramt an
allgemein bildenden und berufsbil-denden höheren Schulen.
Absolventinnen und Absolventen des Studiums sollen weiters bereit und
im Stande sein, die Bedeutung und den Stellenwert der Physik und ihrer
Folgetechnolo-gien in der Schule und in der Öffentlichkeit zu vertreten
und eine sachliche Meinungsbildung in weiten Teilen der Bevölkerung
über naturwissenschaftliche und technische Entwicklungen zu fördern. Da
zu erwarten ist, daß die gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und
technischen Ent-wicklungen auch zu erheblichen Änderungen in den
Tätigkeiten der Lehrerinnen und Lehrer führen werden, ist es
unerläßlich, das Studium als wissenschaftliches Studium zu gestalten,
weil nur so erreicht werden kann, daß die Absolventinnen und
Absolventen eine hinreichende Basis für eine selbständige
Weiterentwicklung erhalten. Neben den fachlichen, fachdidaktischen und
pädagogischen Kompetenzen sollen im Stu-dium auch die Entwicklung der
für den beruflichen Erfolg unabdingbaren sozialen Kompe-tenzen
unterstützt sowie die Fähigkeit und die Bereitschaft zur Weiterbildung
entwickelt und gefördert werden. Die zu vermittelnden und zu fördernden
Kompetenzen umfassen insbesondere Fachliche Kompetenz:
Beherrschung des Faches, insbesondere der Teile, die als Hintergrund
für die Schulphysik wichtig sind Kenntnis über die wichtigsten
Problemkreise der Physik, die dort verwendeten Begriffe, Denkweisen und
Lösungsmethoden. Einsicht in die Eigenheiten der physikalischen
For-schung; Kenntnis über Beispiele aktueller Forschungsergebnisse.
Einsicht in die Struktur der wichtigsten physikalischen Theorien, deren
logischen und mathematischen Aufbau, sowie deren Bezug zu Beobachtungen
und Experimenten. Beherrschung der wichtigsten experimentellen
Techniken; Fähigkeit zur selbständigen Durchführung einfacher
Experimente, sowie zur Auswertung und Präsentation gewonne-ner Daten.
Fähigkeit zur Benutzung von Fachliteratur und anderen
Informationsquellen und deren Einsatz zur Lösung konkreter Fragen und
Probleme. Basiswissen über die historische Entwicklung der Physik und
ihre Bedeutung für die Technik und andere Wissenschaften. Fachdidaktische Kompetenz:
Sicherheit in der Vermittlung physikalischer Lehrinhalte Die Fähigkeit
zur Erklärung auch komplexer physikalischer Sachverhalte unter
Verwen-dung des mathematischen Rüstzeugs und der Sprache der
Schülerinnen und Schüler an höheren Schulen. Die Fähigkeit, einen
Unterrichtsplan auf der Basis des Lehrplans zu erstellen und die
fachspezifischen Besonderheiten des Unterrichts in Physik an höheren
Schulen zu erken-nen.
Die
Fähigkeit, den Unterrichtsplan in den Schulalltag umzusetzen, über die
gemachten Erfahrungen zu reflektieren und auf dieser Basis Ansätze zur
Verbesserung des eigenen Unterrichts zu entwickeln. Übersicht über und
Erfahrung mit verschiedenen Unterrichtsformen, insbesondere
Ver-trautheit mit dem Entwurf und der Durchführung von Schüler- und
Demonstrationsexpe-rimenten und dem Einsatz von Computern im
Unterricht. Das Erkennen und Berücksichtigen von geschlechtspezifischen
Schwierigkeiten bei der Motivierung von Schülerinnen und bei der
Vermittlung physikalischer Lehrinhalte. Pädagogische Kompetenz bedeutet
die Fähigkeit und Bereitschaft, die Entwicklung von Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen durch Unterricht und Erziehung zu fördern.
Dafür ist Voraussetzung: Kenntnis grundlegender pädagogischer
und psychologischer Konzepte zu Lernen, Lehren, Erziehen, Entwicklung
sowie deren gesetzlicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingun-gen, und
die Fähigkeit, unter Nutzung dieser Konzepte pädagogische
Realsituationen zu analysieren, zu verstehen und zu gestalten Methodische Kompetenzen zur
Planung und Gestaltung beruflicher Anforderungssituatio-nen mit
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (wie z.B. Unterricht;
Kommunikation, Interaktion und Konflikt; Diagnose von
Eingangsvoraussetzungen und Beurteilung) im Sinne pädagogischer
Zielsetzungen. Selbstkompetenz: Von Lehrerinnen und Lehrern
wird erwartet, in Beziehungen mit Ler-nenden einzutreten, Konflikte zu
bearbeiten, sie bei Schwierigkeiten zu beraten usw.. Dies erfordert,
daß Lehrerinnen und Lehrer die eigenen Ressourcen realistisch
einschätzen und effizient einsetzen können. Kompetenzen zu Reflexion, Evaluation und Weiterentwicklung: Wie
in allen komplexen Berufen müssen auch Lehrerinnen und Lehrer die
Fähigkeit und Bereitschaft aufbauen, ihre Tätigkeit zu reflektieren und
daraus zu lernen, um die Qualität des schulischen Ange-bots und ihre
eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Reflexion und Feedback in
Lehr-veranstaltungen, spezielle Trainingsveranstaltungen sowie ein
sorgsam begleitetes Schul-praktikum sollen dazu dienen. Soziale Kompetenz Kompetenzen
im Umgang mit Schülerinnen und Schülern: Fähigkeit, auf Lern- und
Ent-wicklungsschwierigkeiten einzugehen, Fähigkeit zur
Konfliktbearbeitung; Schaffung eines den Unterricht fördernden Klimas
und Förderung der Integration in der Klassengemeinschaft Kompetenzen im
Umgang mit Eltern, Elternvertretern und anderen Bezugspersonen der
Schule Bereitschaft und Fähigkeit zu fachlicher und fachübergreifender
Teamarbeit mit Kollegin-nen und Kollegen zwecks Koordination und
Weiterentwicklung von Unterricht und Schule Weiterbildungskompetenz Kenntnis
der für die Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern relevanten
Angebote (wie z.B. Fachliteratur, neue Medien, Fortbildungkurse und
-lehrgänge, Supervision) Bereitschaft und Fähigkeit, sich über
pädagogische, fachliche und fachdidaktische Ent-wicklungen auf dem
Laufenden zu halten.
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