Grundsätzlich soll das Diplomstudium eine Berufsvorbereitung mit Praxisbezug oder die
Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Laufbahn in den "klassischen" philologischen Disziplinen
sowie in neu entstehenden kulturwissenschaftlichen Disziplinen ermöglichen. Ausbildungsziel und
angestrebte Qualifikation kommen in der Festlegung der Schwerpunkte der Diplomstudienphase zum
Ausdruck.
In der Einführungsphase (1. Studienabschnitt) und der Fachstudienphase (2. Studienabschnitt)
werden neben der Ausbildung in der gewählten Sprache auch Kenntnisse über den Gesamtbereich der
slawischen Sprachen, Literaturen und Kulturen vermittelt, da von Slawisten im allgemeinen eine
breite sprachliche und kulturelle Kompetenz erwartet wird. Diese Kompetenz wird durch die
Grundausbildung in einer zweiten slawischen Sprache gefestigt.
Im Verlauf ihres Slawistikstudiums sollen die Studierenden wissenschaftliche und kulturelle
(kulturell-literarische, landeskundliche, soziokulturelle), aber auch kommunikative, soziale und
humanitäre Kompetenz erwerben.
Praxisfelder, in denen Absolventinnen und Absolventen der Slawistik bisher ihren Beruf fanden
und finden, sind Journalismus, Tourismus, Consulting, Dolmetschen, literarisches Übersetzen,
Soziales, Öffentlicher Dienst, Diplomatischer Dienst, Verlags- und Buchwesen, außerschulische und
betriebliche Aus- und Weiterbildung. Somit bietet sich für Slawisten, die sich zudem als Ost- und
Südosteuropaspezialisten profilieren, ein breiter Fächer an Einsatzmöglichkeiten, die allerdings ein
beträchtliches Maß an geistiger Mobilität und oft zusätzliche Qualifikationen und Kenntnisse,
beispielsweise in EDV, BWL, Jus u. ä., erforderlich machen.
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