Das Studium
Medieninformatik versteht sich als spezielle anwendungsorientierte
Informatik, die die Bereiche Design, Computergraphik, Bildverarbeitung
und Multimedia - kurz: die zunehmende Auseinandersetzung mit dem
Begriff des Visuellen - in den Mittelpunkt stellt. Diese Bereiche
entwickelten in den letzten Jahren in und ausserhalb der Informatik
eine starke Dynamik, die die Lehrinhalte beeinusst und neue
Berufsfelder erschliesst. Ihre kompetente Bearbeitung verlangt nicht
nur eine andere Gewichtung und informatikinterne Ausweitung der
traditionellen Studieninhalte, sondern auch die Ergänzung um Themen aus
dem Bereich Design.
Im Mittelpunk der
Medieninformatik steht der Umgang mit dem Visuellen, vornehmlich mit
Bildern, bildhaften Darstellungen und graphischen Symbolen, der in
allen Aspekten studiert wird, und zwar unter besonderer
Berücksichtigung der Verwendung von Computern. Genau aus diesem Grund
auch wird der Studiengang auf Initiative der Informatik vorangetrieben.
Multimedia und ihre
Anwendungen gelten als ein wichtiger Zukunftsbereich in der Informatik.
Aufgaben wie die Präsentation von Informationen mit unterschiedlichen
Medien, die Gestaltung der interaktiven Schnittstellen und die
Navigation durch virtuelle
Welten stellen
derart hohe Qualifikationsansprüche an zukünftige
MedieninformatikerInnen, dass die Einrichtung eines eigenen Studiums
dafür unbedingt notwendig ist.
Hierzu wird als
Kern des Studienganges eine solide Grundausbildung in der Informatik
angeboten, mit einer Spezialisierung auf visuelle Themen wie Design,
Computergraphik, Bildverarbeitung und Mustererkennung. Hier sind
Gebiete wie die technische Bildaufnahme, Bildvorverarbeitung,
Bildauswertung und automatische Bildinterpretation vertreten, aber auch
neben Bildwiedergabe und Bildkommunikation alle Aspekte der
Bildsynthese, der virtuellen Realität und der wissenschaftlichen
Visualisierung. |